Theater an der Ilmenau  Uelzen

Theater an der Ilmenau  Uelzen

Im Zuge der Bestandsanalyse ließ sich eine klare architektonische Gebäudekonzeption aus der Entstehungsphase um 1970 erkennen, die es bei der energetischen Sanierung konzeptionell herauszuarbeiten galt. Die Umsetzung fand dabei in Form von drei unterschiedlichen Fassadenmaterialien, konstruktiv jeweils als vorgehängte, hinterlüftete Fassade umgesetzt, statt. Den Saalbereich umschließt eine Fassade aus vertikalen Holzlamellen. Die Holzlamellen greifen dabei am oberen Fassadenabschluss die ursprüngliche Geometrie des Dachrandes auf und bringen diese zur Geltung. Eingefasst zwischen der Holzfassade erstreckt sich das Bühnenhaus, dessen Wertigkeit mit einer Glasfassade und integrierter Photovoltaikanlage unterstrichen wurde. 

Zusätzlich zu der erfolgten energetischen Sanierung der Gebäudehülle fanden auch Modernisierungsarbeiten im Innenraum des Theaters statt. Gezielt gesetzte Wanddurchbrüche sorgen für mehr Lichteinfall und eine Großzügigkeit, die vorher nicht gegeben war. Ein neues LED-Beleuchtungskonzept unterstreicht den Nachhaltigkeitsgedanken und lässt die Foyerbereiche, je nach Veranstaltung, in unterschiedlichstem Licht erstrahlen. Neben der optischen Aufwertung wurden auch erforderliche Maßnahmen für die barrierefreie Nutzung des Theaters umgesetzt.

Fotograf © Tjark Spille

Auftraggeber

Hansestadt Uelzen (öffentlich)

Ort

Uelzen

Fertigstellung

2022

BGF

2.966 m²

Leistungsumfang

1 - 8 HOAI

Fotograf © Tjark Spille